Bei meiner letzten Reise (July 2024) nach Ivrea stand ein Besuch im Museo del Computer in Camburzano auf dem Programm. Schon im Vorfeld hatte ich Alberto Rubinelli, eines der Gründungsmitglieder, kontaktiert und ihm mitgeteilt, dass ich das Museum gerne besichtigen wollte. Ein Termin war schnell vereinbart.
Von Ivrea aus erreicht man Camburzano in etwa 20 Minuten mit dem Auto. Das Museum befindet sich in einer stillgelegten Fabrik auf einem großen Gelände. Von der Straße aus ist das Gebäude nicht sofort zu erkennen, da Zufahrt und Gelände von Sträuchern und Bäumen gesäumt sind. Sowohl die alte Fabrik als auch das Gelände sind sichtbar in die Jahre gekommen.
Im Eingangsbereich der ersten Halle des Museums sind mehrere Tische aufgebaut, auf denen betriebsbereite Home- und Personalcomputer ausgestellt sind. Überall in der Halle stapeln sich gesammelte Objekte auf Paletten und in Kisten. Im nächsten Hallenabschnitt lagern weitere Paletten mit Sammlerstücken. Da die Hallendecke offenbar an mehreren Stellen undicht ist, wurden die Paletten sorgfältig gegen Nässe geschützt. Zusätzlich stehen mehrere Aufstell-Swimmingpools in der Halle verteilt, um das eindringende Regenwasser aufzufangen.
Im Untergeschoss der Anlage sind in mehreren Gängen Geräte systematisch nach Themen und Herstellern ausgestellt. Auch hier sind zahlreiche Paletten randvoll mit Geräten befüllt. Die hohe Luftfeuchtigkeit im Untergeschoss ist jedoch, meiner Meinung nach, nicht ideal für die Lagerung dieser alten Schätze. Dennoch ist es bemerkenswert, was hier in den letzten 30 Jahren zusammengetragen wurde. Besonders die gesammelten und ausgestellten Olivetti-Gerätschaften ließen mein Herz höher schlagen. Es sind einige seltene Geräte darunter, die man nur noch selten bis gar nicht zu sehen bekommt. Die Führung durch Alberto war sehr spannend, da er zu jedem Exponat eine interessante Geschichte zu erzählen wusste.
Nachfolgende Bilder zeigen einen Ausschnitt der Sammlung im Museum/Lager:
